Voller Optimismus und Vorfreude sind wir mit einer neuen kulturellen Idee in den Herbst gestartet. In unseren Köpfen brodelt es. Im Sommer 2016 möchten wir in unserem Zirkuszelt mit Blick auf den Pfäffikersee ein buntes, spektakuläres Zirkusprogramm präsentieren. Katzen-Raubtiernummern, Jonglage mit Kürbissen, Akrobatik, Quadrille mit Kühen, Livekapelle, Nummernboys, Feuerverschluckerinnen, Entendressur sowie Clowns und Clownessen sorgen für Unterhaltung.
Die Begabungen unserer betreuten MitarbeiterInnen sind breit gefächert. Der Zirkus bietet ihnen eine optimale Plattform, um diese zeigen zu können. Das Besondere ist, dass daneben auch die betreuenden MitarbeiterInnen gleichwertig in das Spektakel miteingebunden sind. So verwischen sich die Schranken zwischen, behindert, nichtbehindert. Normal und nichtformal wird neu gedeutet.
Im Akrobatik- und Nummerntraining werden die körperlichen Fertigkeiten weiter ausgebildet, die Mitglieder der Livekapelle erweitern ihr musikalisches Knowhow. Der Bezug zu den hofeigenen Tieren erhält eine neue Bedeutung. Der Prozess hin zu einer Produktion ist vielfältig, er bietet Entfaltungsmöglichkeiten und die Stärkung des Selbstbewusstseins aller.
Mit Popcorn, Zuckerwatte, Bratwürsten und vielem mehr werden wir auch für das kulinarische Wohl unserer Besucher sorgen. Ziel ist es während drei Tagen, einen bereichernden Beitrag zum kulturellen Programm der Region zu bieten und damit ein möglichst breites Publikum anzusprechen.
Dreifaches Glück im Wagenburg Stall
Dreifaches Glück im Wagenburg-Stall
Auf dem Hof Wagenburg in Ottenhausen hat eine Kuh Drillinge zur Welt gebracht. Über das seltene Ereignis freut sich der ganze Betrieb – nicht zuletzt die betreuten Behinderten.Die Aufregung war gross am vergangenen 31. März im Freilaufstall des Hofs Wagenburg. Gegen 18 Uhr warf Kuh Katja auf dem Betrieb des Vereins Zürcher Eingliederung, der geistig Behinderten Arbeit und Lebensraum bietet, ein Kälbchen. Es blieb nicht dabei. Kurz darauf erblickte ein zweites Kälbchen das Licht der Welt. Damit noch nicht genug. «Es dritts isch no cho», begrüssten Betreute Betriebsleiter Andreas Ott, als er im Stall vorbeischaute. «Es entwickelte sich spontan ein kleines Freudenfest», erinnert er sich.
Rare Drillingsgeburten
Dazu hatten Betreuer, Lehrlinge und Betreute allen Grund. Drillingsgeburten sind bei Kühen äusserst rar. Noch seltener ist, dass alle drei Kälbchen weiblich sind, wie dies auf der Wagenburg der Fall ist. Freut sich ein Bauer, der Milchkühe aufzieht, schon über jedes einzelne Kuhkalb etwas mehr als über ein «Muneli», so wähnt sich Andreas Ott gleich dreifach im Glück. Zumal Kälbchen und Kuh wohlauf sind und sich von den Strapazen der Geburt erholen.
Zürcher Oberländer